Leben auf dem Bauernhof - Nutztiere und Nachhaltigkeit
Die Klassen 2a und 2b besuchten in den letzten Tagen gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen und Betreuungspersonen den Schwalbenhof in Bad Herrenalb – Neusatz.
Frau Duss begrüßte die Kinder in der großen Gerätehalle. Beeindruckend waren die riesigen Traktoren und andere Nutzfahrzeuge, die ein Bauer für seine Arbeit über das Jahr benötigt. Die Wiese war das Einstiegsthema, passend zur sommerlichen Heuernte. Wer lebt auf und von der Wiese? Die Kinder hatten dazu viele passende Antworten: „Vom Regenwurm, über Insekten, Kühe, Schafe, Hasen, Rehe und Ziegen und auch die Menschen finden dort Löwenzahnsalat."
Eindrücklich schilderte Frau Duss, anhand von Spielfahrzeugen welche Fahrzeuge für die Heuernte notwendig sind und zeigte den Kindern fertige Heuballen und Silage Ballen, die bereits jetzt als Futtervorrat für den Winter gestapelt werden.
Bevor jedoch die Mähmaschine zum Einsatz kommt, wird die Kitzrettung informiert, damit die Wiesen mit Hilfe von Drohnen nach Rehkitzen abgesucht werden und in Sicherheit gebracht werden können. Gemeinsam wurde überlegt, mit welchen Aufgaben ein Bauer oder eine Bäuerin von morgens in der Frühe bis spät in den Abend beschäftigt ist. Auch hier waren die Kinder bereits gut informiert: „Eier aus den Nestern holen, Eier stempeln, Tiere Füttern, Ställe sauber machen, sich um den Hofladen kümmern, den Kühlschrank mit leckeren Maultaschen füllen.“
Frau Duss ergänzte, dass auch eine ganze Menge Büroarbeit zu leisten ist und ihr leider nicht so viel Zeit bleibt, wie ihr lieb wäre, um auf dem Hof mitzuarbeiten. Trotz es angeführten großen Arbeitspensums konnten sich mehrere Kinder ein Leben als Bauer und auf einem Hof vorstellen. Das löste große Freude bei Frau Duss aus, die sich über Ferienjober oder Praktikanten freut.
Jetzt ging es zu den Tieren. Kleine Kälber, die noch neu auf dem Hof sind, werden mit digitaler Unterstützung über ein „Milchtaxi“ gefüttert. Für die Kinder eine spannende Maschine. Junge Rinder durften mit Heu gefüttert werden. Frau Duss erzählte von der Mutterkuhherde, die auf den Wiesen unterwegs ist. Diese Kälbchen dürfen, bis sie keine Muttermilch mehr benötigen, bei ihren Müttern bleiben.
Die Kinder versprachen leise und vorsichtig zu sein, um die Gänse besuchen zu können. 60 Gänse durften die Kinder aus nächster Nähe sehen und anfassen. Beeindruckend war das „Getrampel“ der vielen Gänsefüße als der Schwarm auf die Kinder zulief. Äußerst rücksichtsvoll verhielten sich alle Kinder, sobald Tiere in der Nähe waren. Ein Besuch bei den Hühnern und den Schafen durfte nicht fehlen. Nach diesen Kuscheleinheiten gab es zum Abschluss noch ein leckeres Hofvesper mit Bauernbrot, Butter, Wurst und Apfelsaft. Eines der Kinder hatte Geburtstag und freute sich über den besten Tag! Ein gelungener Ausflug ging rasch zu Ende.
Dieses Projekt wurde gefördert durch den Naturpark SchwarzwaldMitte/Nord mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg und der Lotterie Glückspirale.